FAZ berichtet über 3D-Druck
Ein Beitrag der FAZ-Wissenschaftsredaktion befasste sich insbesondere mit dem Metalldruck
In ihrer Ausgabe vom 20.1.2019 befasste sich ein Beitrag der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung mit den aktuellen Entwicklungen im Bereich 3D-Druck. Darin gibt FAZ-Wissenschaftsredakteur Roland Wengenmayr einen Überblick über die aktuellsten Entwicklungen in verschiedenen 3D-Druckverfahren, mit besonderem Schwergewicht auf dem Metalldruck.
Was genau bedeutet additive Fertigung eigentlich?
Zunächst einmal klärt Wengenmayr darüber auf, dass 3D-Druck nicht mehr ist als ein Sammelbegriff für verschiedene additive Fertigungsverfahren. In diesem Zusammenhang erläutert er auch den Unterschied zwischen additiver und substraktiver Fertigung. Während bei der substraktiven Fertigung Material von einem Ausgangsstoff entfernt wird, läuft es bei der additiven Fertigung umgekehrt: Das geplante Modell wird Stück für Stück aufgebaut.
Anwendungsbeispiele
Als Eingangsbeispiel dient dem Autor eine Schachfigur aus Metall, die in dieser Detailgetreue nur 3D-Druck hervorbringen konnte. Innerhalb des Turmes sind hierbei Zinnen und sogar eine Miniatur-Wendeltreppe zu erkennen.
Weitaus gewichtiger erscheint dagegen die Zahnmedizin als 3D-Druck-Einsatzgebiet. Da Zahnersatz individuell gefertigt werden muss konnte die Dentalmedizin der additiven Fertigung nämlich als ideales Technotop dienen. Dabei hat sich in den Zahnlabors vor allem eine Cobalt-Chrom-Legierung (und somit der Metalldruck) durchgesetzt.
Ein anderes Beispiel ist die Bionisierung, auch bekannt unter der Bezeichnung Bionik geläufig. (Wir berichteten bereits darüber.) Dabei geht es darum, Formen aus der Natur für technische Bauteile zu kopieren. Diese sind häufig dermaßen filigran, dass sie mit konventioneller Fertigung nicht nachzubilden sind. Zugleich geht man dabei inzwischen noch einen Schritt weiter, indem man Software die jeweils optimalste Form berechnen lässt.
Enge Verzahnung von Forschung und Industrie
Darüber hinaus lobt Wengenmayr die in Deutschland auf dem Gebiet des Metall-3D-Drucks gegebene, enge Verzahnung von Grundlagenforschung und Industrie. Es sei hierzulande „eine einzigartige Forschungslandschaft entstanden, die weltweit ihresgleichen sucht.“ Der an dieser zitierte Fachmann Tobias Caspari meint, unter den Top 5 der Metalldruck anbietenden Unternehmen seien auf jeden Fall 3 deutsche.
Ein Zentrum der deutschen 3D-Druckforschung ist das Fraunhofer-Institut für Additive Produktionstechnologien (IAPT), in Hamburg-Bergedorf. Unter anderem steht dort auch ein schrankgroßer 3D-Drucker, der durch ein Youtube-Video über den 3D-Druck des Bremssattels eines Bugatti-Sportwagens zeitweise Berühmtheit erlangt hatte. Die Besonderheit an diesem Bremssattel: Das Metall befindet sich ganz präzise nur dort, wo die Kraftpfade beim Bremsen verlaufen. Zugleich handelt es sich bei diesem Bremssattel auch um ein besonders beeindruckendes Beispiel eines 3D-Drucks mit Titan.
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