Pia Hinze lässt goldenes 3D-Druck-Kleid von 3D Activation fertigen
Einen im wahrsten Sinne des Wortes goldenen Auftrag eines 3D-Druck-Kleids konnte die Firma 3D Activation GmbH im Frühjahr 2013 verwirklichen. Die junge, aus München stammende Designerin Pia Hinze ließ sich seinerzeit ein goldfarbenes 3D-Druck-Kleid in der 3D-Druck-Anlage des Wiesbadener 3D-Druck-Dienstleisters ausdrucken, ein Auftrag, der 3D Activation quasi über Nacht bekannt machte.
Zu bewundern war das unter dem Namen MUTED firmierende, spektakuläre 3D-Druck-Kleid insbesondere auf der New York Fashion Week 2014 (12.-15.2.2014), aber auch auf der 3D Printshow London&Paris, sowie auf der Fashion Show and Exhibition im irischem Cork (jeweils November 2013), ferner in Wien (Print3D future , 27.4.2014), Sankt Petersburg (Geek Picnic , 9./10.8.2014), Budapest (Smart fashion exhibition, 3.-12.10.2014) und Athen (3D Printing exhibition, 15.12.2014 – 1.3.2015).
3D-Druck-Kleid trifft auf Formensprache des Barock
Pia Hinze bezeichnet ihr 3D-Druck-Kleid als „neobarock“ und als inspiriert „sowohl von den grenzenlosen Möglichkeiten der 3D-Druck-Technologie als auch von der Opulenz barocker Architektur“. Anders gesagt: Hinze will aus dem endlosem Pool von Möglichkeiten der Moderne (in Gestalt der 3D-Druck-Technologie) ebenso schöpfen wie aus denen der Vergangenheit (in Gestalt der Formensprache des Barock).
Ihre Zusammenarbeit mit 3D Activation empfindet Pia Hinze als derart erfolgreich, dass sie diesen 3D-Druck-Dienstleister als „großartiges deutsches Unternehmen“ bezeichnet, welches ihr wunderbar geholfen habe, ihre Visionen zu realisieren. Hinze hatte die Entwürfe ihres zukünftigen 3D-Druck-Kleides (in einer Form einer 2-dimensionalen Zeichendatei, vgl. Bild) an 3D Activation geschickt, wo diese in (für einen 3D-Druck benötigten) CAD-Dateien umgewandelt und anschließend ausgedruckt wurden.
3D-Druck-Kleid aus 8 Einzelteilen im Selektivem Lasersintern
Das 3D-Druck-Kleid MUTED misst ein Volumen von 2500cm³ und wurde in 8 Einzelteilen mittels Selektiven Lasersinters aus Polyamid(PA)12, einem teilkristallinem Thermoplast mit Nylon-ähnlichen Eigenschaften, gedruckt. Das Selektive Lasersintern, bekannt auch als SLS-3D-Druckverfahren, ist ein 3D-Druckverfahren, das darauf beruht, dass ein Pulver, in diesem Fall das PA12, Schicht für Schicht in der gewünschten Form auf das Druckbett aufgetragen und mit Hilfe eines Hochleistungslasers (eines sogenannten CO2-Lasers) unter einer Schutzatmosphäre verschmolzen wird. Der konkrete 3D-Druckvorgang nahm in diesem Fall ungefähr 40 Stunden in Anspruch. Die für den besonderen Effekt sorgende Goldschicht wurde nach dem eigentlichem 3D-Druck aufgetragen.
Auf einem speziell hierfür eingerichtetem Facebook-Profil hatte Pia Hinze im April 2013 begonnen, den Entstehungsprozesses des 3D-Druck-Kleides zu dokumentieren, ein halbes Jahr später (am 18.10.2013) ging sie mit einer eigenen Website zu MUTED online.
3D Activation hat sich auf das 3D-Drucken von Mustern und Prototypen spezialisiert und arbeitet dabei verstärkt mit jungen Designern aus der Modebranche zusammen. Genauere Informationen zum 3D-Druckservice von 3D Activation, sowie zu weiteren Projekten finden Sie auf der Website des Unternehmens.