Wie Logistik-Firmen vom 3D-Druck profitieren können
Lange Zeit nutzte die industrielle Produktion 3D-Druck-Technologien hauptsächlich, um schneller Prototypen und Produktdesigns entwickeln zu können. Inzwischen geht die Entwicklung der additiven Fertigung allerdings immer rasanter in Richtung einer direkten Fertigung von Funktionsteilen.
Von dieser Entwicklung profitiert insbesondere die Logistik-Branche, zählen doch hier Dezentralisierung und individualisierte Massenfertigung, 2 zentrale Stärken des 3D-Drucks, in besonderem Maße. Insbesondere dem Bestreben von Logistik-Firmen, Just-in-time auf am Ort vorhandene Materialien zurückzugreifen dürfte eine entscheidende Bedeutung für die Verbreitung von 3D-Druck-Technik in dieser Branche zukommen.
Der neue Trend von global zu lokal
Ein Effekt von 3D-Druck für die Güter-Produktion könnte darin bestehen, dass die Globalisierung zumindest teilweise umgekehrt wird. Eine nicht zu unterschätzende Folge. Immerhin war bisher die Verlagerung der Produktion in Niedriglohnländer ein entscheidender Faktor für die Globalisierung der Märkte. Genau dieser Faktor entfällt nun in dem Maße, wie additive Fertigung eine schnelle und kostengünstige Produktion vor Ort ermöglicht. Damit entfallen zugleich etwaige Risiken im Hinblick auf pünktliche Lieferung und etwaige politische Instabilitäten in Produktionsländern.
Ein weiterer Vorteil der Produktion vor Ort liegt in der Ersparnis von Lagerkosten, wenn statt Gütern nur noch Software für die Just-in-time-Produktion von Gütern geliefert wird.
Wie 3D-Druck die Logistik-Branche verändert
Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass sich Geschäftsfeld und strategische Ausrichtung des Logistikers durch die Verbreitung der additiven Fertigung ändern werden, da nun nicht mehr der Warenfluss an sich, sondern der Smart Service, in den Vordergrund rückt.
Da der physische Transport produzierter Waren, vor allem über große Strecken hinweg, durch 3D-Druck substituiert werden kann, steht der Logistiker vor der Voraussetzung, seine Rolle neu zu definieren. Gelingt ihm dies und er integriert den 3D-Druck als technologische Innovation in sein Angebots-Portfolio, so ergeben sich daraus einige weitreichende Potenziale zur Erweiterung von Geschäftsmodell und Kernkompetenzen.
Ein entscheidender Punkt für den Logistiker: Er sollte darauf auf geographisch sinnvoll platzierte „3D-Druck-Zentren“ achten, um eine zeitnahe Zustellung von Gütern zu gewährleisten.
Sie sind Logistiker und möchten 3D-Druck in Ihre Prozesse integrieren? Besuchen Sie unsere Website oder nutzen Sie unser Kontaktformular.