Neue Beleuchtungskonzepte könnten dank der PMMA-3D-Druck-Technologie leichter umsetzbar werden
PMMA bietet die Lösung zu einem grundsätzlichen Problem des Übergangs von analogen Beleuchtungskonzepten zu digitalen LEDs ist der Umstand, dass die üblicherweise langen Produktionszyklen industrieller Fertigung nicht mit der Geschwindigkeit mithalten können, in denen Verbesserungen an den LED-Beleuchtungskonzepten erzielt werden. Das Geschäftsmodell der Beleuchtungshersteller beruht jedoch in der Regel darauf, dass Großserienprodukte schnell und effizient entwickeln werden muss, um veraltete Komponenten rechtzeitig verkaufen zu können.
Eine Lösung für dieses Problem bietet die 3D-Druck-Technologie, da durch das Rapid Prototyping Vorinvestitionen in Formen überflüssig werden und die Bestände leicht in CAD-Dateien gespeichert werden können, die bei Änderungen an Design und Optik ohne Investitionsverluste abgeändert werden können. Die Finanzabteilungen der Beleuchtungshersteller müssen also nicht länger veraltete Bestände abschreiben, das Vertriebspersonal muss nicht länger versuchen, veraltete Bestände aus der Massenproduktion loszuwerden. Zugleich werden dank der Komponenten aus dem 3D-Drucker individualisierte Designs und Kleinserien betriebswirtschaftlich rentabel.
PMMAs als Ausweg
In den Niederlanden setzt man dabei inzwischen auf ein neues 3D-Druckverfahren, welches auf PMMAs (den Polymethylmethacrylaten) basiert. Der entscheidende Fortschritt dieser innovativen 3D-Druck-Technologie liegt in der Geschwindigkeit des Verfahrens. Statt in Schichtbauweise mit vergleichsweise langsamen 3D-Druckern (wie etwa im FDM-Verfahren, auch als Schmelzschichtung bekannt) kommen in diesem 3D-Druckverfahren schnelle Tintenstrahldrucker zum Einsatz, um Linsen und optische Oberflächen auszudrucken. Ein spezieller Prozess namens „Fluent Dynamics“ (=fließende Dynamik) sorgt dabei für besonders glatte Oberflächen der 3D-Druck-Modelle, ein Problem vieler herkömmlicher 3D-Drucker beim Ausdrucken von Oberflächen wird somit umgangen. Ohne Polieren oder andere Nachbehandlungen erreichen die gedruckten Oberflächen der PMMA-3D-Druck-Modelle somit ihre maximale optische Funktionalität.
Ein weiterer Vorteil der niederländischen PMMA-3D-Druck-Technologie besteht darin, dass dieses Rapid-Prototyping-Verfahren die Erzeugung sogenannter Freiformoptiken ermöglicht. Freiformen bestehen aus einer Grundstruktur zur Strahlablenkung bzw. zur Fokussierung auf das Target (=spezielle Linsenschicht) und einer Feinstruktur zur Intensitätsumverteilung und erlauben durch diese Bauweise eine nahezu beliebige Lichtverteilung.
3D-Druck ermöglicht die passende Beleuchtung für jeden Standort
Dank 3D-Druck-generierter Beleuchtungskonzepte könnte in Zukunft jede Straßenlaterne eine individuell gestaltete Optik erhalten, die dafür sorgt, dass ihre Lichtverteilung exakt zur jeweils zu beleuchtenden Straße am geplanten Standort passt. Entsprechende Anwendungen sind selbstverständlich entsprechend auch im Innenbereich möglich.
Zahlreiche Anregungen zur Verwirklichung von 3D-Druck-Ideen mit PMMA und zahlreichen anderen Materialien (darunter auch Quarzsand) und 3D-Druckverfahren finden Sie bei 3D Activation. Unser 3D-Druckservice aus Wiesbaden und Thun/Schweiz hat sich zum Ziel gesetzt, Ihnen bei der Verwirklichung von 3D-Druck-Projekten zu helfen, gerne auch im Bereich innovativer Beleuchtungskonzepte. Schauen Sie zu diesem Zweck einfach auf unsere Website oder kontaktieren Sie unseren Kundenservice.