Das Galvanisieren verschafft Ihren 3D gedruckten Kunststoff-Modellen ein optisch ansprechendes Metallic-Design. Ein großer Vorteil: Die Galvanisierung verleiht Ihren 3D-Objekten metallische Eigenschaften. Das bedeutet, die Modelle sind damit leitfähig für Strom. Und nicht zuletzt verleiht das Galvanisieren den 3D-Objekten eine größere Stabilität.
Durch das Galvanisieren steigen die Einsatzmöglichkeiten für 3D-Druckteilen stark, da diese Form der Nachbearbeitung die Vorteile des Kunststoff-Drucks (preisgünstig, geringeres Gewicht) mit denjenigen metallischer Objekte (Glanz, elektrische Leitfähigkeit, evtl. Magnetismus) verbindet.
Galvanisieren ist geeignet für 3D-Modelle aus PA/SLS-Druck, Epoxy/Stereolithographie und Resin/Polyjet-Druck.
Durch die Verbreitung der 3D-Druck-Technologien fand gerade auch die Galvanotechnik neue Verbreitungsgebiete. Zu den Galvanotechnik-nutzenden Industrien zählen alle Bereiche, in denen Korrosions- und Verschleißschutz, Erzeugung bzw. Verbesserung elektrischer Leitfähigkeit oder Katalyse (Erzeugung von Katalysatoren) gefragt sind. Dazu gehört zum Beispiel der Werkzeugbau, aber auch Schmuckindustrie und Zahntechnik.
Den Kern der Galvanik bildet ein elektrolytisches Bad (auch als galvanisches Bad bezeichnet), durch das Strom geleitet wird. Am Pluspol, der Anode befindet sich das abzulösende Metall, am Minuspol (Kathode) der sich zu beschichtenden Gegenstand. Der elektrische Strom löst nun Metallionen von der Verbrauchselektrode ab, um sie durch Reduktion auf dem zu beschichtenden Werkstück abzulagern. Dabei ermöglicht das galvanische Bad eine gleichmäßige Beschichtung des Werkstücks mit dem sich ablösendem Metall.