ABS Drucken aus Kunststoff für den 3D Druck

Bunte und stoßfeste Objekte aus Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer

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Formstabile 3D-Modelle zu geringen Kosten

ABS 3D Drucke aus Kunststoff werden im FDM-Verfahren erstellt: Fused Deposition Modelling (FDM) bezeichnet ein Ende der 1980er Jahre durch den US-Amerikaner Scott Crump entwickeltes 3D-Druckverfahren, welches inzwischen zu den wohl populärsten Methoden des 3D-Druckens gehört.

Da ABS-Kunstoff zu den sogenannten Thermoplasten gehört, lässt sich der Werkstoff ab einer gewissen Temperatur leicht verformen. Bei dem ABS  Druckverfahren FDM wird der Kunststoff einem Extruder in Draht- oder Stäbchenform zugeführt, dort geschmolzen und durch eine Düse anhand eines CAD-Datenmodells Schicht für Schicht auf ein (in aller Regel beheiztes) Druckbett aufgetragen. Das Druckbett hat i.d.R. 85 bis 120 Grad, der Extruder wird auf mindestens 210 und bis zu 250 Grad erhitzt. Je nach Drucker-Modell wird beim 3D Druckvorgang entweder die Düse selbst, die darunter liegende 3D-Druck-Plattform oder sogar beide bewegt. Die einzelnen Schichten (0,25 mm) verbinden sich während des FDM-3D-Druckvorgangs zu einem komplexen Bauteil.

Hierbei kommt zur Stabilisation der flüssigen Geometrie ein Stützmaterial zum Einsatz, welches in der Nachbearbeitung der 3D Drucke abgetragen wird. Als Material zum FDM-3D-Drucken verwendet 3D Activation ABS-Filament, da dieses Material eine optimale Festigkeit der so produzierten 3D-Druck-Objekte gewährleistet.

ABS Druck steht für Acrylnitril-Butadien-Styrol. Dieser Kunststoff beeindruckt durch höchste Schlagfestigkeit und ist in den Farben Weiß, Gelb, Grau, Schwarz, Blau, Rot, Beige, Grün und Orange verfügbar. Diese große Bandbreite an möglichen Farben gehört zugleich zu den Vorzügen von ABS. Außerdem sind Modelle aus ABS-Kunststoff gedruckt, flexibler und beständiger als solche, die mit PLA gedruckt wurden.

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INHALTSVERZEICHNIS

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

ABS ist eindeutig BPA-frei.

ABS-Kunststoff eignet sich hervorragend für Funktions- und Produktmuster, darüber hinaus findet dieses Material in Medizin, Architektur und für den Dummybau Verwendung.

ABS-Kunststoff kann, zumindest in seiner erstarrten Form, als unbedenklich gelten.

ABS-Kunststoff eignet sich hervorragend zum Färben, Gleitschleifen, Lackieren, Infiltrieren und Spachteln/Fillern.

Eigenschaften: ABS-Kunststoff-Drucke

Minimale Wandstärke

1 mm

Details

0,4 mm

Hitzebeständig

82–216 °C

Lieferzeit

3–5 Arbeitstage

Drucktechnologie

FDM – Fused Deposition Modeling

  • Preis
  • Flexibilität
  • Stabilität
  • Details
Wasserfest
Online kalkulierbar
Expressproduktion möglich
Download: Datenblätter 📥

Vorteile

von ABS-Kunststoff-Drucken

  • Höchste Festigkeit
  • Großer Bauraum
  • 9 Farben (auf Anfrage)
  • Einfacher Druckprozess

Material­varianten

von ABS-Kunststoff-Drucken

ABS(=Acrylnitril-Butadien-Styrol)-Kunststoffe zeichnen sich insbesondere durch ihre große Festigkeit und Stabilität aus. Dazu ermöglichen sie einen einfachen Druckprozess, der bei 3D Activation (auf Anfrage) zudem in neun Grundfarben möglich ist. Weitere Veredelungen, wie etwa Lackieren sind selbstverständlich zusätzlich möglich.

ABS eignet sich hervorragend für Funktions- und Produktmuster, darüber hinaus findet es in Medizin, Architektur und für den Dummybau Anwendung.

Mehr Details finden Sie in unserem Materialdatenblatt ABS.

ABS-ESD7 besitzt die spezielle Fähigkeit, elektrostatische Ladungen abzuleiten. Einsatzbereiche für dieses FDM-Material finden sich daher überall dort, wo statische Aufladungen zu Leistungsbeeinträchtigungen führen könnten, zum Beispiel bei elektronischen Produkten mit Leiterplatten.

Mehr Details finden Sie in unserem Materialdatenblatt ABS-ESD7.

Im Vergleich zu standardmäßigem ABS weist ABS-M30 eine 25 bis 75% höhere Haltbarkeit auf. Darüber hinaus erzeugt dieses, in verschiedenen Farben erhältliche FDM-Druckmaterial weichere Teile mit feineren Details.

Mehr Details finden Sie in unserem Materialdatenblatt ABS-M30.

PC-ABS verbindet Stärke und Wärmebeständigkeit von PC mit einer besonderen Flexibilität. Darüber hinaus überzeugt PC-ABS durch hohe Stoßfestigkeit und gute Wärmebeständigkeit, weshalb es sich besonders gut für anspruchsvolle Anwendungen eignet.

Mehr Details finden Sie in unserem Materialdatenblatt PC-ABS.

PC gehört zu den beliebtesten Thermoplasten, da es sich durch besonders hohe Schlagfestigkeit und gute Temperaturbeständigkeit auszeichnet. Verwendung findet PC unter anderem für UV- und Wellplatten.

Mehr Details finden Sie in unseren Materialdatenblättern zu PC und PC-ABS.

PLA, ein gängiger FDM-Kunststoff auf Milchsäurebasis, überzeugt nicht zuletzt durch seine biologische Abbaubarkeit.

Mehr Details finden Sie in unserem Materialdatenblatt PLA.

Dieses ebenso stabile wie schwer entflammbare Thermoplast (es erfüllt die UL 94-V0 Norm) überzeugt zusätzlich durch ein besonders günstiges Verhältnis von Festigkeit zum Eigengewicht aus. Diese Materialeigenschaften machen ULTEM™ besonders geeignet für Additive Manufacturing sowie Endanwendungs-Komponenten.

Mehr Details finden Sie in unserem Materialdatenblatt ULTEM 9085 und ULTEM 1010.

Veredelungen für ABS-Kunststoff

ANWENDUNGS­GEBIETE FÜR ABS-KUNSTSTOFF-DRUCKE

Anschauungsmodelle

Medizinforschung und -wissenschaft

Architektur

Dummybau

Quelle: Solid Concepts YouTube

3D Drucken mit ABS-Kunststoff

ABS Drucke bieten wir Ihnen in den beiden Thermoplasten Polycarbonat und ULTEM an. Als Thermoplaste bezeichnet man hitzebeständige Kunststoffe. Dabei zeichnet sich Polycarbonat besonders seine hohe Schlagfestigkeit bei gleichzeitiger guter Hitzebeständigkeit aus. ULTEM überzeugt dagegen durch seine besonders schwere Entflammbarkeit, wobei es die UL 94-V0-Norm erfüllt. Zugleich bietet dieses Material ein besonders günstiges Verhältnis von Festigkeit zum Eigengewicht.

Mit 910 x 610 x 910 mm bieten unsere FDM-3D-Drucker einen besonders großen Bauraum, der folglich entsprechend große 3D Modelle ermöglicht. Zugleich ermöglicht diese Technologie einen besonders einfach zu handhabenden und daher auch zu planenden 3D-Druckvorgang. Diesem einfachen Handling ist auch geschuldet, dass es sich bei Heimanwender-3D-Druckern in aller Regel um FDM-Drucker handelt, wobei unsere professionellen FDM-3D-Druck-Anlagen Ihnen selbstverständlich eine weitaus bessere Druckqualität bieten als für Heimbereich auf dem Markt erhältliche FDM-3D-Drucker. Nutzen Sie unseren 3D Druck Service für Ihre Modelle aus ABS-Kunststoff.

Wissenswertes zum ABS-Drucken

ABS kann zweifellos als das am häufigsten genutzte Material im FDM-Druck gelten, welcher wiederum zu den beliebtesten 3D-Druckverfahren gehört.

Grund genug für uns, dieses spannende Material etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Die FDM-Technologie

Das Fused Deposition Modeling, kurz FDM, wurde bereits Mitte bis Ende der 1980-er Jahre entwickelt und Anfang der Neunziger-Jahre in den Markt eingeführt. Historisch war das FDM-Verfahren damit, nach Stereolithografie und Selektivem Lasersintern (SLS-Druck), das dritte 3D-Druckverfahren. Inzwischen gilt FDM, im Deutschen auch als Schmelzschichtung bekannt, manchen Schätzungen zufolge sogar als das am weitesten verbreitete 3D-Druckverfahren.

Verfahren und Materialien

Im Kontext der Entwicklung des FDM-Drucks war ABS eines der ersten Materialien, welches in den Markt eingeführt wurde. Dabei war ABS bereits ein bekanntes Material aus traditionellen Verfahren, was es somit zu einer natürlichen Ergänzung des 3D-Drucks machte.

Heute gilt ABS als das beliebteste Material im 3D Druck.

ABS als Material

ABS im 3D Druck ist die Abkürzung für Acrylnitril-Butadien-Styrol. Im chemischen Sinne handelt es sich bei diesem Material um ein thermoplastisches Copolymer. Einer der großen Vorzüge von ABS Drucken als Werkstoff besteht darin, dass es jederzeit den Aggregatzustand zwischen flüssig und fest wechseln kann, ohne dass selbst bei mehrfacher Wiederholung die Material-Eigenschaften wesentlich beeinträchtigt werden. Jederzeit kann ABS geschmolzen werden, um eine Flüssigkeit zu bilden und abgekühlt werden, um einen Feststoff zu bilden.

Was die chemische Zusammensetzung betrifft, so handelt es sich bei ABS Drucken um ein Polymer aus Acrylnitril und Styrol, in Gegenwart von Polybutadien. Typischerweise besteht die Zusammensetzung zu 20% Acrylnitril, zu 25% aus Butadien und zu 55% aus Styrol. Eine Änderung dieses Mischverhältnisses ermöglicht es, die Eigenschaften von ABS so zu modifizieren, dass sowohl dessen Zähigkeit als auch dessen Wärme- und Schlagfestigkeit verbessert werden. So verleiht das Butadien, eine gummiartige Substanz, dem Material selbst bei niedrigen Temperaturen Elastizität, wogegen das Styrol dem ABS eine glänzende, wasserdichte Oberfläche verleiht.

Anwendungen für ABS drucken

Anwendungen für den Einsatz von ABS im 3D Druck finden sich in zahlreichen industriellen Bereichen, so etwa Funktions- und Produktmuster, aber auch in Medizin, Architektur und Dummybau.

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