Die Bedeutung von 3D Drucken mit Quarzsand wird noch erheblich unterschätzt
Wer an 3D Drucken denkt dachte bislang nur in den wenigsten Fällen an Quarzsand. Verwendung findet Quarzsand traditionell in der Glas-Herstellung ebenso wie in der Herstellung von Keramiken, in Glasfasern als Bremssand oder in der chemischen Industrie.
3D Drucken mit Quarzsand erlaubt riesige Bauräume
Dabei hat der weltweit in nahezu unbegrenzter Menge verfügbare Rohstoff Quarzsand seine Bewährungsprobe als 3D-Druck-Material längst bestanden. Das beim 3D Drucken von Quarzsand zum Einsatz kommende Furan-Direct-Binding-(=FDB-)Verfahren beeindruckt insbesondere durch die hierbei möglichen riesigen Bauräume. Mit einer Bauraumgröße von 4 x 2 x 1 Meter kann (vom Häuser-3D-Drucken abgesehen) wohl kaum ein derzeit verfügbares 3D-Druckverfahren mithalten.
Die mit Quarzsand realisierbaren Sandformen werden nicht zuletzt von Architekten geschätzt. Designer erstellen im Quarzsand-3D-Druck individuelle Möbel (wobei ihnen nicht zuletzt die erwähnten großen Bauräume entgegen kommen), weitere Anwendungsgebiete sind die Luft- und Raumfahrt sowie Restaurationen an Gebäuden und Einrichtungsobjekten.
Phenolharzbinder sollen weitere Fortschritte im 3D Drucken mit Quarzsand ermöglichen
Ein weiteres Einsatzgebiet für den 3D Druck mit Quarzsand wurde auf der EuroMold 2014 (in Frankfurt am Main, 25.-28.11.2014) einem interessierten Publikum vorgestellt. Konkret handelt es sich dabei um die Herstellung von Keramikformen, mit Hilfe von Phenolharzbindern. Das eigens für diesen Verwendungszweck entwickelte “Phenolic-Direct-Binding-Verfahren” soll, nach Auskunft der Entwickler, 3D Drucke von unglaublich hoher Auflösung und Präzision ermöglichen und in Sachen Festigkeit und Sandrecycling entscheidende Verbesserungen gegenüber den bisherigen Sanddruck-Verfahren mit sich bringen.
Deutschland ist drittgrößter Quarzsand-Förderer der Welt
Nach den USA (24,9%) und Slowenien (10,9%) ist Deutschland übrigens der drittgrößte Quarzsand-Förderer auf der Welt. Mit einer Fördermenge von 11,4 Millionen Tonnen erreichte unser Land (auf dem Stand von 2003) einen Anteil von 7,7% der weltweiten Quarzsand-Förderung. Als typische deutsche Fördergebiete für Quarzsand lassen sich insbesondere Uhry (im südöstlichen Niedersachsen) und Haltern am See (im Münsterland) nennen. Dabei erfolgt der Quarzsand-Abbau durch Abbau von geologisch jungen bis sehr jungen Lockersedimenten.
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