{"id":763,"date":"2016-04-04T08:50:14","date_gmt":"2016-04-04T06:50:14","guid":{"rendered":"http:\/\/3d-activation.de\/?p=763"},"modified":"2020-06-25T12:50:15","modified_gmt":"2020-06-25T10:50:15","slug":"3d-druck-bald-auch-auf-dem-mond","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.3d-activation.de\/der-3d-druck-blog\/3d-druck-bald-auch-auf-dem-mond\/","title":{"rendered":"3D Druck bald auch auf dem Mond?"},"content":{"rendered":"
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Auch bei der Errichtung einer geplanten Mondbasis k\u00f6nnte der 3D Druck-Technologie eine entscheidende Rolle zukommen. Gro\u00dfr\u00e4umige Architektur-3D-Drucker k\u00f6nnten demnach die f\u00fcr die Errichtung der Mondbasis notwendigen gro\u00dfen Bauteile<\/strong> einfach aus dem Mondboden<\/strong>, dem Regolith \u201edrucken\u201c,<\/strong> was den aufwendigen und kostspieligen Transport dieser Teile von der Erde \u00fcberfl\u00fcssig machen w\u00fcrde. Im Vergleich zur Verwendung herk\u00f6mmlicher Baumaterialien rechnen Experten dabei mit einer Gewichtseinsparung von bis zu 95%.<\/p>\n Ein von ESA<\/a>-Wissenschaftlern Anfang 2013 dazu durchgef\u00fchrtes Experiment verlief sehr vielversprechend. Ein 6 Meter hoher 3D-Drucker aus britischer Produktion konnte in diesem Experiment dazu gebracht werden, einen 1,5 Tonnen schweren Baustein, wie er f\u00fcr die Mondbasis ben\u00f6tigt w\u00fcrde aus einem mond\u00e4hnlichen Material, d.h. aus einem simulierten Mondregolith<\/strong> zu produzieren. Basaltgestein aus dem Zentralvulkan im Bolsenasee (Mittelitalien) diente bei dieser Simulation als Quelle f\u00fcr das ben\u00f6tigte, simulierte Mondregolith. Vor dem 3D Druck-Prozess musste dieses \u201ePseudo-Mondregolith\u201c zun\u00e4chst jedoch mit Magnesiumoxid vermischt werden, um 3D-druckbar zu sein.<\/p>\n Die hierbei zum Einsatz gekommene D-Shape TM Drucker<\/strong> dient normalerweise zum 3D Drucken<\/a> von Skulpturen. Geplant ist auch eine Verwendung zur 3D Druck-Produktion k\u00fcnstlicher Korallenriffe, die Str\u00e4nde (in Zeiten steigender Meeresspiegel) vor starker Brandung sch\u00fctzen. Auf seinem 6 Meter gro\u00dfen Rahmen besitzt der D-Shape TM Drucker eine mobile Ansammlung von Druckd\u00fcsen, mit denen ein Bindemittel auf ein sandartiges Baumaterial, im vorliegenden Fall also auf das simulierte Mondregolith, gespr\u00fcht wird. Mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich etwa 2 Metern pro Stunde baute dieser besondere Architektur-3D-Drucker das vorgesehene Modell auf, die n\u00e4chste Generation des D-Shape TM-3D-Drucker soll es dann auf 3,5 Meter pro Stunde bringen.<\/p>\n Eine besondere Herausforderung des Mond-3D Drucks besteht allerdings darin, dass unter den dort vorhandenen Vakuum-Bedingungen<\/strong> ungesch\u00fctzte Fl\u00fcssigkeiten, mit denen Architektur-3D-Drucker f\u00fcr gew\u00f6hnlich arbeiten, ziemlich schnell verdampfen. Auch f\u00fcr dieses Problem scheint bereits eine L\u00f6sung gefunden zu sein, die darin besteht, dass die D\u00fcse des 3D-Druckers unter der Regolithschicht eingef\u00fcgt wird. Da kleine, d.h. nur 2 mm gro\u00dfe Tr\u00f6pfchen von den Kapillarkr\u00e4ften im Boden festgehalten werden, wie eine italienische Forschergruppe in diesem Zusammenhang herausfand, sollte der 3D-Druckvorgang auch im Vakuum des Mondes funktionieren.<\/p>\n Welchen Anteil 3D Activation bereits am 3D-Drucken zur Erforschung des Weltalls hatte k\u00f6nnen Sie hier<\/a> nachlesen.<\/p>\nMaschine normalerweise zum 3D Drucken von Korallen gebaut<\/h3>\n
3D-Druckvorgang im Vakuum birgt besondere Herausforderungen<\/h3>\n