{"id":7052,"date":"2017-04-04T09:00:58","date_gmt":"2017-04-04T07:00:58","guid":{"rendered":"https:\/\/www.3d-activation.de\/?p=7052"},"modified":"2020-06-25T11:36:07","modified_gmt":"2020-06-25T09:36:07","slug":"3d-druck-und-autonomes-fahren-3","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.3d-activation.de\/der-3d-druck-blog\/3d-druck-und-autonomes-fahren-3\/","title":{"rendered":"3D-Druck und autonomes Fahren"},"content":{"rendered":"
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Zu den gro\u00dfen Trendthemen des Jahres 2017 geh\u00f6rt eindeutig das selbstfahrende Auto, genauer gesagt: Die verschiedenen Konzepte zum Themenkomplex autonomes Fahren<\/strong>. So ist zweifellos davon auszugehen, dass uns durch diese Innovation in den kommenden Jahren tiefgreifende Ver\u00e4nderungen im Bereich der Mobilit\u00e4t bevorstehen werden.<\/p>\n Welche Auswirkungen diese Entwicklungen auf die 3D-Druck-Nutzung haben d\u00fcrften m\u00f6chten wir Ihnen heute an einem konkreten Beispiel verdeutlichen.<\/p>\n Eine unabdingbare Voraussetzung f\u00fcr jedes selbstfahrende Auto besteht selbstverst\u00e4ndlich darin, dass eine solche Maschine alles, was um sie herum geschieht (und ggf. blitzschnelle Reaktionen erfordert) mindestens so gut sieht, wie dies ein menschlicher Fahrer tun w\u00fcrde. F\u00fcr dieses Problem haben Physiker der Universit\u00e4t Stuttgart nun eine elegante L\u00f6sung gefunden und mit Hilfe von 3D-Druck-Technologie umgesetzt.<\/p>\n Der Rundum-Sensor, den Simon Thiele<\/strong> vom Institut f\u00fcr Technische Optik und seine Kollegen um Harald Giessen<\/strong> vom 4. Physikalischen Institut<\/a> an der Universit\u00e4t Stuttgart f\u00fcr diesen Zweck entwickelt haben orientiert sich am Auge des Adlers, welches auf kleiner Fl\u00e4che nachgebildet wird. Immerhin sind Adler in der Lage, eine Maus aus drei Kilometern H\u00f6he auf einer Wiese zu erkennen und dies bei einem so weitem Sichtfeld, dass sie zugleich auch seitliche Bewegung exakt wahrnehmen k\u00f6nnen. Der Grund f\u00fcr diesen sprichw\u00f6rtlichen Adlerblick: Adler haben extrem viele Sehzellen in der zentralen Fovea<\/strong>, einer Einsenkung im Zentrum des Gelben Flecks, dem Bereich des sch\u00e4rfsten Sehens. Und damit nicht genug besitzt das Adlerauge an dessen Rand sogar noch eine zweite Fovea an seinem Rand, die f\u00fcr scharfe Sicht nach allen Seiten sorgt.<\/p>\n Um diesen Adlerblick zu kopieren haben die Stuttgarter Forscher einen hochaufl\u00f6senden CMOS-Chip<\/strong> mit ganzen Satz Mikro-Objektivlinsen bedruckt, und zwar so, dass diese verschiedene Brennweiten und Sichtfelder haben. Die Brennweite der kleinsten Linse entspricht dabei einem Weitwinkelobjektiv, w\u00e4hrend die beiden folgenden ein mittleres Sichtfeld bieten. Die gr\u00f6\u00dfte Linse hat schlie\u00dflich eine sehr lange Brennweite und ein kleines Sichtfeld, im Stil eines typischen Teleobjektivs.<\/p>\nAutonomes Fahren erfordert einen Rundum-Sensor<\/h3>\n
Vorbild Adlerauge<\/h3>\n
\n<\/p>\nWie man den Adlerblick kopiert<\/h3>\n
3D-Druck des Linsensystems<\/h3>\n